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Alba Berlin zum 9. Mal im FinaleAlba Berlin hat das Finale um die deutsche Basketball-Meisterschaft erreicht. Im fünften und letzten Spiel setzte sich der sechsfache Meister in einem spannenden und hochklassigen Spiel mit 77:71 gegen TXU Braunschweig durch.
Im Fußball heißt es: »Stürmer werden an ihren Toren gemessen.« Das bedeutet:
Angreifer können sich 90 Minuten lang verstecken. Wenn sie dann mit dem Schlusspfiff
den Siegtreffer schießen, haben sie alles richtig gemacht. Im Basketball gilt
diese Regel nicht. Jeder kleine Fehler kann zu Punkten des Gegners führen. Und
doch gilt diese Regel auch im Basketball. Beweis? Marko Pesic von Alba Berlin.
Im fünften und letzten Spiel im Halbfinale der Play-Offs hatte Pesic bis 50 Sekunden vor Schluss keine Punkte aus dem laufenden Spiel erzielen können. Lediglich zwei von vier Freiwürfen verwandelte der Nationalspieler, der erst seit Montag nach überstandenem Handbruch wieder im Training ist. Und dann verwandelt er einen Dreier. Beim Stand von 72:72 zum vorentscheidenden 75:71. Damit war Marko Pesic der Stürmer, der nach dem Spiel von seinen Kollegen, Fans und vom Trainer gefeiert wurde. 20:20 stand es nach dem ersten Viertel. Beide Mannschaften agierten offensiv und schenkten sich keine Punkte. Zwar konnte sich Alba durch einen 14:0-Lauf im zweiten Drittel bis auf 34:24 absetzen und brachte eine 40:31-Führung in die Halbzeitkabine, doch Braunschweig gab sich zu keinem Zeitpunkt des Spiel auf. Immer wieder angetrieben durch Pete Lisicky und Demond Mallet glichen die Niedersachsen im Schlussviertel zum 64:64 aus. Als Albas Spielmacher DC Collins wenige Sekunden später mit seinem fünften Foul ausschied, drohte das Spiel zu kippen. Erst Vladimir Petrovic in der Offensive und Jovo Stanojevic in der Defensive brachten den Deutschen Meister wieder in Führung. Und dann waren noch beim Stand von 72:71 50 Sekunden zu spielen. Marko Pesic brachte die Entscheidung und widerlegte die Regel, dass es beim Basketball keine Goalgetter gibt. Sachar Kriwoj |
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