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Alba startet erfolgreich in die Play-Offs

Alba Berlin bezwingt zum Auftakt der Play-Offs die Opel Skyliners Frankfurt klar mit 94:74.

Basketballfans standen heute vor einer schweren Entscheidung: Sollte man den strahlend blauen Himmel ausnutzen und den Tag im Freien genießen oder doch lieber das erste Viertelfinalspiel des frischgebackenen Pokalsiegers mitverfolgen? Für die meisten der 5447 Zuschauer hatte sich die Entscheidung für den Besuch der Max-Schmeling-Halle am Ende durchaus gelohnt, denn scheinbar mühelos gewann Alba Berlin gegen die Gäste aus Frankfurt mit 94:74 (48:40).

Die Play-Off-Paarung bot im Vorfeld einige Spannung: Immerhin hatte sich Alba gegen die Frankfurter während der Vorrunde schwer getan, auswärts 59:67 verloren und zuhause nur knapp mit 68:62 gewonnen. Man konnte auch diesmal ein enges Spiel erwarten, doch es kam anders. Beflügelt durch den Pokalsieg vor einer Woche, begannen die Berliner konzentriert wie selten in dieser Saison: Genau 4 Sekunden benötigte der starke DeJuan Collins (17 Punkte) für den ersten Alba-Korberfolg. Ohne größere Gegenwehr kam Alba immer wieder zu leichten Punkten nach Ballverlusten der indisponierten Frankfurter und nach etwas mehr als 4 Minuten führte man mit 16:1.

Einzig Robert Garrett konnte im ersten Viertel, das der Meister mit 28:12 gewann, mit seinen 9 Punkten (insgesamt 24) für die Gäste vom Main etwas dagegenhalten, ansonsten gelang dem Vorrundensiebten wenig. "Alba hat uns dominiert", meinte ein ratloser Gordon Herbert, Trainer der Skyliners. Im zweiten Viertel ließ es Alba dann etwas ruhiger angehen und spielte weniger konzentriert, so dass es zur Halbzeit 48:40 stand. "In dieser Phase waren wir arrogant", befand Berlins Coach Emir Mutapcic. Die Arroganz des alten und womöglich auch neuen Meisters?

Dank ihrer konstanten Verteidigung gelang es Alba nach der Pause, das Spiel wieder besser in den Griff zu bekommen: Angetrieben von Pokalheld Mithat Demirel (11 Punkte, 8 Assists), Quadre Lollis (17 Punkte, 7 Rebounds) und Vladimir Petrovic (14 Punkte) bauten sie die Führung konsequent aus. Nach dem dritten Viertel lag Alba mit 70:55 vorn, im letzten Abschnitt betrug der höchste Vorsprung 3 Minuten vor dem Ende sogar 23 Zähler. Das Fehlen von Marko Pesic und die verletzungsbedingte Rückhaltung des etatmäßigen Centers Jovo Stanojevic fielen nicht ins Gewicht, die Berliner zeigten trotzdem teilweise grandiose Spielzüge. Die letzten Minuten der Partie gehörten übrigens Guido Grünheid, der in dieser kurzen Zeit 8 Punkte erzielte.

Es war ein entspannter Nachmittag für den Meister. Ob es im weiteren Verlauf der Best-of-Five-Serie – kommenden Mittwoch in Frankfurt und am Sonntag wieder in Berlin – ähnlich zugehen wird, bleibt abzuwarten. Das 94:74 spricht allerdings eine deutliche Sprache.

Stefan Ewert

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