brainstorms! dein onlinemagazin.
 bilder     magazin     b!fragt     interaktiv     mail 

 magazin »     unterhaltung  kino+kultur  musik  politik  sport  auto  berliner platz 
   

Alba Berlin – TSK Würzburg 88:69

Als letztjähriger »Fastabsteiger« wurde der TSK Würzburg auch vor dieser Saison als Abstiegskandidat gehandelt. In der laufenden Saison besiegten die Würzburger jedoch schon Teams wie Frankfurt, Braunschweig und den Mitteldeutschen BC – was für Alba eine gute Warnung war.

Der TSK Würzburg ist ein bekannter Name für Basketballinteressierte. Diese Bekanntheit liegt jedoch nicht an sportlichen Erfolgen. Dass Würzburg eine Zeitlang in aller Munde war, lag allein daran, dass ein Spieler namens Dirk Nowitzki von dort aus den Sprung in die NBA geschafft hatte. Würzburgs sportliche Erfolge bewegen sich hingegen auf dem unteren Level. Diesem »Anspruch« wollten die Würzburger in dieser Saison aber bislang gar nicht gerecht werden. Sie besiegten bereits Teams wie Frankfurt, Braunschweig und den MBC und erkämpften sich dadurch einen stabilen Mittelfeldplatz.

Dies sollte somit für alle Teams der BBL, also auch für Alba, eine Warnung gewesen sein, den Fastabsteiger nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Das tat Alba zu Spielbeginn merklich auch nicht. Nachdem Stanojevic den Sprungball verloren hatte und Alba schnell 4:0 zurücklag, drehten die Albatrosse auf. Nach schönen und zum Teil sehr schnell ausgeführten Spielzügen lag Alba nach 7 Minuten schon mit 22:14 vor. In diesen ersten Minuten der Partie zeigte Alba alles, was zu einem ansehnlichen Basketballspiel dazugehört: Dunkings wie von Best und Dreier wie von Garris.

Nach der 7. Spielminute verflog die Anfangseuphorie und Alba beschränkte sich auf das Nötigste. So wurde eine 28:18 Führung in die erste Pause genommen. Auch im zweiten Viertel tat man nicht mehr als nötig. Die Führung wurde zwar zwischenzeitlich auf 43:23 erhöht, fiel aber zur Halbzeit wieder auf 48:36 ab.

Auffällig in der ersten Halbzeit war, dass der eigentliche Egozocker Dejuan Collins sehr mannschaftsdienlich spielte und es vorzog zu passen, bevor er selbst Würfe nahm. Der andere sehr positive Lichtblick der ersten Halbzeit war Neuzugang Chuck Evans. Der Aufbauspieler hängte sich in der Verteidigung vorbildlich rein und gab vorne schöne Pässe. Negativ für ihn ist, dass er in der Offensive leider gar kein Faktor war, was ihm sicherlich keine guten Karten einbringt, wenn es Anfang des nächsten Jahres um eine Vertragsverlängerung geht.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkte Vlado Petrovic extrem aufgedreht. Er erzielte Punkt um Punkt und holte sich sogar seine eigenen Rebounds. Einen Dämpfer der Offensivbemühungen der Albatrosse kam in der 26. Minute, als Markus Hellgrimson in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen den Berlinern 3 Punkt Würfe einschenkte. Die Führung pendelte sich nach dem 3. Viertel auf 66:54 ein.

Im letzten Viertel zog Alba noch einmal an. Zwar half Würzburg in den ersten Minuten auch durch nur mäßige Leistungen in der Reboundarbeit mit, aber bei Alba war auch eine Steigerung erkennbar. Getragen von guten Leistungen von Stanojevic, Petrovic und Garris bauten die Berliner die Führung zum Schluss wieder aus und gewannen verdient mit 88:69. Zeitweise zeigte Alba ein überragendes Spiel, aber die vielen Spielabschnitte, in denen nur durchschnittliches geboten wurde, hätten Alba gegen einen besseren Gegner einige Probleme einbringen können.

Beste Korbschützen:

Alba Berlin:
Nino Garris, Vladimir Petrovic (jeweils 20 Punkte), Jovo Stanojevic (17), John Best (15)

Würzburg:
Antonio Kitchings (12 Punkte)

Jan-F. Kolbe

Link:
ALBA Berlin

frisch und neu
kino
musik
sport
politik
kultur
unterhaltung
bits+bytes
nach oben