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Alba gewinnt erstes Heimspiel 94:53 gegen LudwigsburgAlba Berlin deklassiert Aufsteiger ENBW Ludwigsburg mit 94:53. Erfolgreicher Saisonstart für den Deutschen Meister Alba Berlin: Nach dem ungefährdeten Auswärtssieg am Freitag in Würzburg (84:61) feierten den Berliner gegen Aufsteiger ENBW Ludwigsburg auch eine gelungene Heimpremiere. Mit 94:53 (40:37) zeigte Alba den chancenlosen Gästen klar ihre Grenzen auf und stimmte sich dank dieser besseren Trainingseinheit bereits auf das erste Europaligaspiel gegen Efes Pilsen Istanbul ein. Alba-Trainer Mutapcic stellte nach dem Ende der Partie trocken fest: "Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. In der ersten Hälfte waren wir viel zu unkonzentriert und arrogant, weil wir immer etwas besonderes machen wollten. Erst ab dem 3. Viertel waren wir konzentrierter, besser in der Defense und konnten viele einfache Punkte machen." In der Tat begannen die Gäste aus dem Süden besser als Alba, denn nach vier Minuten führten sie mit 13:5. Der Aufsteiger agierte engagiert, jedoch bei den Würfen oft überhastet. Das rächte sich: Obwohl Alba schlecht verteidigte und auch nur selten zu überzeugenden Spielzügen mit Korberfolg kam, lagen die Gastgeber nach dem 1. Viertel 20:19 vorn. Im 2. Viertel erzielte Mithat Demirel 5 Punkte (25:21) hintereinander, so dass Alba erstmals einen kleinen Vorsprung besaß. Nach zwei Vierteln stand es 40:37 für die Berliner. Nach der Pause wurde Ludwigsburg zunehmend nervös. Die Würfe fanden nicht nicht mehr ihr Ziel, die Abspielfehler häuften sich. Erst nach drei Minuten gelangen die ersten Punkte, doch zu diesem Zeitpunkt führte Alba schon mit 49:37 - die Vorentscheidung, zumal der Aufsteiger jetzt regelrecht einbrach. Der nach der Partie frustiert wirkende ENBW-Coach Schomers sagte zu dieser Phase seines Teams: "Wir sind dann an einen Punkt gekommen, nach dem nichts mehr lief. Dass wir nur 16 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielten, ist mir in meiner ganzen Karriere nicht passiert. Ich muß aufpassen, dass daraus kein Trauma entsteht." Denn schon am Freitag hatte Ludwigsburg hoch verloren. Die 5914 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle sahen am Ende eine Demonstration des Meisters, bei dem sogar das Talent Grünheid (4 Punkte) über vier Minuten Spielpraxis sammeln konnte. Stanojevic (insgesamt 16 Punkte) und der überragende Lollis (16 Punkte) waren die besten Korbschützen für Alba. Bei Ludwigsburg erzielten Lehtonen und Henjak jeweils 9 Punkte. Für den Aufsteiger bleibt wohl nur der Klassenerhalt als Saisonziel, doch der Weg zur Deutschen Meisterschaft führt wieder nur über Alba Berlin. Stefan Ewert |
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