brainstorms! dein onlinemagazin.
 bilder     magazin     b!fragt     interaktiv     mail 

 magazin »     unterhaltung  kino+kultur  musik  politik  sport  auto  berliner platz 
   

Alba bezwingt Spitzenreiter

In die Euroleague mit einer Niederlage gestartet, in der Bundesliga hingegen ist Alba Berlin das Maß aller Dinge.

Alba Berlin empfing in der Max-Schmeling-Halle den Tabellenführer EWE Baskets Oldenburg. Das mag verwundern, da man ja eigentlich erwarten dürfte, dass sich der Meister der vergangenen sechs Jahre relativ schnell an die Tabellenspitze setzen würde. Da aber Alba Berlin bisher ein Spiel weniger bestritten hat als die Konkurrenz aus Oldenburg, konnten die Verhältnisse gerade gerückt werden.

Schnell ging das Team von Emir Mutapcic mit 12:4 in Führung, wobei Marko Pesic das Team mit zwei erfolgreichen 3-Punktewürfen antrieb. Dann allerdings offenbarte Alba die gleichen Schwächen, die für die Niederlage gegen Efes Pilsen Istanbul unter der Woche gesorgt haben: Unkonzentrierte Verteidigung, schwache Offensive in der Zone und vor allem ein Aufbauspieler, der nicht den Anforderungen eines Meisters genügen kann. Die Folge: Alba verlor das erste Viertel 20:27. Die 4607 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle quitierten die Leistung ihres Teams mit Pfiffen. Gerade Dejuan Cllins musste sich steigern, sein Gegenspieler Anthony Grundy wirbelte und punktete aus allen Lagen.

Emir Mutapcic brachte im zweiten Viertel Mithat Demirel für Dejuan Collins, und mit dem deutschen Nationalspieler kam auch der Erfolg, Grundy erzielte im zweiten Viertel lediglich einen Punkt. Und nicht nur in der Defensive war der lediglich 1,80 Meter große Aufbauspieler erfolgreicher als der Neuzugang aus Tübingen. Sieben Punkte erzielte Demirel in der ersten Halbzeit und war damit hinter Marko Pesic und Jovo Stanojevic dritterfolgreichster Punktsammler seines Teams zu dem Zeitpunkt. Eine starke und konzentrierte Defense brachte Alba im zweiten Viertel auf die Siegerstraße. "Im zweiten Viertel fiel die Vorentschidung. Wir haben da so gespielt, wie ich mir das in etwa vorstelle. Aber wir müssen vor allem noch konstanter werden und mit mehr Leidenschaft und Emotionen spielen," kommentierte Emir Mutapcic die Leistung seines Teams in dieser Phase.

Der Mann für Emotionen in der Mannschaft von Alba Berlin ist Marko Pesic. Am Donnerstag noch gegen Efes Pilsen zeigte er eine ganz schwache Leistung, traute sich kaum, einen Wurf zu nehmen, zog selten zum Korb und konnte lediglich drei Punkte für sich verbuchen. Gegen Oldenburg war er nicht wiederzuerkennen. 18 Punkte sammelte er bereits in der ersten Halbzeit, am Ende standen 29 für ihn zu Buche. Es hätten sogar noch mehr werden können, doch 4:34 Minuten vor Schluss lag der Bronzemedaillengewinner von Indianapolis am Boden und hielt sich sein Knie. "Marko hat ein Schlag auf sein Knie bekommen. Es scheint nichts Ernstes zu sein, aber wir wollen kein Risiko eingehen und haben ihn daher rausgenommen", meinte Mutapcic nach dem Spiel. Davon profitierte vor allem Raed Mostafe, 18-jähriger Nachwuchsspieler von TuS Lichterfelde. 2:09 Minuten dauerte sein erster Einsatz in der Basketball-Bundesliga. Punkte sammeln konnte er noch nicht, zeigte aber gute Einsätze. Am Ende setzte sich Alba deutlich mit 93:74 durch und hat die Verhältnisse in der Tabelle wieder zurechtgerückt.

Sachar Kriwoj

Links:
ALBA Berlin
s.Oliver Basketball Bundesliga

frisch und neu
kino
musik
sport
politik
kultur
unterhaltung
bits+bytes
nach oben