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Bonn festigt Tabellenführung

Die Telekom Baskets aus Bonn haben ihre Tabellenführung in der s.Oliver Basketball- Bundesliga bei Alba Berlin behauptet. Die Begegnung forderte nicht nur Schweiß sondern auch Zähne.

Fußballtrainer äußern sich nicht selten abfällig über Basketball, der Sport sei körperlos. Sie sollten sich mal mit Alexandar Nadfeji unterhalten. Der Jugoslawe verlor im Spitzenspiel bei Alba Berlin bei einem Duell unter dem Korb einen Zahn, wurde behandelt und spielte anschließend weiter. Sein Einsatz zahlte sich für den Tabellenführer aus: Die Telekom Baskets gewannen das Spiel und werden damit voraussichtlich als Tabellenerster in die Play-Offs gehen.

Die Bonner starteten furios. 30:15 führten sie nach dem ersten Spielabschnitt, Brad Traina allein erzielte in den ersten zehn Minuten drei Dreipunktewürfe. Einziger Akteur bei den Berlinern, der sich gegen den Rückstand wehrte, war Jovo Stanojevic. Er erzielte fast zwei Drittel (8) der Berliner Punkte im ersten Viertel.

Vladimir Petrovic brachte den Titelverteidiger im zweiten Spielabschnitt wieder ins Spiel. Der Jugoslawe mit dem zweifelhaften Haarschnitt spielte herausragend in der Verteidigung, spielte mehrmals seine Nebenleute frei und traf selbst, so dass Alba zur Halbzeit nur noch mit vier Punkten (44:48) zurücklag.

Etwas mehr als eine Minute im dritten Spielviertel war gespielt, als Jovo Stanojevic zum 48:48 ausglich. Es schien, als sollte sich die Aufholjagd auszahlen. Alexandar Radojevic, Bonns 2,20-Meter-Center, der durch viele unsportliche Aktionen auffiel, kassierte ein technisches Foul und musste nun, aus Furcht vor dem fünften Foul auf die Bank. Doch auch Alba hatte seine Probleme mit der Foulbelastung. Quadre Lollis kassierte früh Fouls und kam so insgesamt auf eine Spielzeit von 20 Minuten. Alba konnte den Gleichstand nicht zu einer Führung ausbauen, immer wieder setzte Bonns Aufbauspieler Terrence Rencher Akzente in der Offensive, auf die weder Mithat Demirel noch der erneut arg enttäuschende Dejuan Collins Antworten fanden. "In der Bundesliga gibt es keinen Spielmacher, der auf meinem Level spiel", tönte Rencher noch vor dem Spiel. Die richtige Antwort gab er auf dem Parkett.

Im vierten Viertel fehlte dem Deutschen Meister vor allem die Kraft. Zu viel Energie hatte man bei der Aufholjagd lassen müssen. Traina traf erneut hervorragend, und Alba hatte nur in Stanojevic einen Spieler, der sich ernstahft wehrte. "Die Nummer Eins, das sind wir", sang der Bonner Anhang. Vorerst stimmt das, doch anders als im Fußball wird im Basketball eine Meisterschaft erst in den Play-Offs entschieden.

Sachar Kriwoj

Links:
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