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Alba scheidet aus Euroleague aus

Alba Berlin hat auch das letzte Spiel in der Vorrunde der Euroleague gegen Barcelona verloren. Damit ist die Mannschaft von Trainer Emir Mutapcic ausgeschieden.

"Ich erwarte von der Mannschaft mehr Intensität", foderte Albas Coach Emir Mutapcic nach dem nicht zufriedenstellenden Sieg gegen Gießen am Wochenende. Und auch wenn die Mannschaft keine Chance mehr auf das Weiterkommen in der Euroleague hatte, wollte man sich gegen den FC Barcelona doch achtbar aus der Affäre ziehen, zumal Ex-Albatross Svetislav Pesic nun den spanischen Vertreter trainiert und Patrick Femerling für die Katalanen auf Korbjagd geht.

In den ersten Minuten konnte Alba diese Vorgabe auch umsetzen und führte mit 4:0 nach zwei Körben von Jovo Stanojevic, doch dann wurden die Probleme des Deutschen Meister wieder offensichtlich: Mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive sowie fehlende Konzentration in der Defensive. Nach sechs Minuten führte Barcelona mit 16:6. Lediglich 14 Punkte erzielte Alba im ersten Viertel.

Doch es kam noch schlimmer für die Albatrosse, die neben Jörg Lütcke auch auf Quadre Lollis verzichten mussten. "Wenn man sich unsere Verletzungssorgen anschaut, ist es kein Wunder, dass wir ausgeschieden sind." Ohne die beiden Leistungsträger erzielte Alba im zweiten Viertel nur zwölf Punkte, zur Halbzeit stand es 26:45. "Wir haben ängstlich gespielt", analysierte Albas Coach das Verhalten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit.

Mutapcic muss in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben. In den ersten fünf Minuten des dritten Spielabschnitts punktete Barcelona lediglich zwei Mal, Alba kam bis auf neun Punkte heran, doch dann verlor die Mannschaft erneut ihre Linie. Gerade auf den kleinen Position lief nichts zusammen, Mithat Demirel, Marko Pesic und Nino Garris enttäuschten allesamt. Lediglich Dejuan Collins und Jovo Stanojevic, der mit 30 Punkten und 10 Rebounds der beste Mann auf dem Parkett war, konnten gegen Barcelonas Starensemble um Dejan Bodiroga dagegenhalten. "Stars, mich nervt dieser Ausdruck. Auch diese Spieler müssen erst mal gewinnen", gab Svetislav Pesic nach dem Spiel zu Protokoll. Leidenschaftslos spulte Alba das vierte Viertel runter und verlor am Ende mit 66:80.

"Das bessere Team hat gewonnen. In der zweiten Halbzeit haben wir zwar Charakter gezeigt, aber es ist frustrierend. Wir müssen nun in die Zukunft schauen", gab ein sichtlich enttäuschter Dejuan Collins nach dem Spiel von sich. Die Zukunft für Alba heißt nun nur noch Bundesliga und Pokal.

Sachar Kriwoj

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