Roller schlägt Alba

Alba strauchelt gegen Frankfurt

Im ersten Halbfinale um die Deutsche Basketballmeisterschaft unterlag Alba Berlin dem amtierenden Titelträger Opel Skyliners Frankfurt deutlich mit 64:80 (32:40). Mit der ersten Saisonniederlage in eigener Halle verspielte das Team von Trainer Henrik Rödl zugleich den Heimvorteil in der Best-of- Five-Serie. Frankfurt muss jetzt nur noch zwei Spiele gewinnen, um ins Finale einzuziehen.

Schon vor Spielbeginn hatte Alba Probleme: Wegen eines bundesweiten Druckerstreiks konnte keine Hallenzeitung für die 6060 Zuschauer ausgeliefert werden. Offenbar schlugen sich diese fehlenden Informationen über den Gegner auch auf die Berliner Akteure selbst nieder, denn im Verlauf der Partie schienen sie meistens nicht über die Stärken der Gäste vom Main im Bilde zu sein.

Zwar startete Alba furios und führte schnell mit 13:4, doch dann kamen die Skyliners immer besser in die Begegnung und lagen bereits nach dem ersten Viertel knapp mit 19:18 vorn. In einer turbulenten ersten Halbzeit wurden die Frankfurter vor allem durch ihren Guard Pascal Roller angetrieben, der mit insgesamt 23 Punkten auch Topscorer wurde. Die Berliner hingegen verteidigten ungeschickt, standen viel zu weit weg von ihren Gegenspielern, vergaben viele ihrer Freiwürfe und gerieten dadurch immer weiter in Rückstand. Zur Pause hieß es völlig verdient 40:32 für die Gäste.

Auch im dritten Viertel fehlte den Berliner ein wirksames Konzepte gegen die Frankfurter, bei denen zudem auch Tyrone Ellis und Chris Williams zu großer Form aufliefen. Nach 30 Minuten stand es 61:45 für die Skyliners, die Vorentscheidung war gefallen. Nachdem Albas Rückstand im Schlussviertel zwischenzeitlich sogar 20 Punkte betragen hatte, zogen die Berliner letztlich mit 64:80 den Kürzeren.

Als Trost bleibt nur, dass die schmerzliche Niederlage bereits am Donnerstag in Frankfurt wieder wettgemacht werden kann. Vielleicht gibt es wenigsten dort auch wieder eine Hallenzeitung.

Beste Korbschützen:

Alba Berlin:
Gerald Brown: 14 Punkte, Jovo Stanojevic: 11 Punkte, Szymon Szewczyk: 10 Punkte/10 Rebounds

Frankfurt:
Pascal Roller: 23 Punkte, Tyrone Ellis: 21 Punkte/8 Rebounds, Chris Williams: 20 Punkte

Stefan Ewert

Links:
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