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Alba erneut Meister

Zum sechsten Mal Meister in Folge! Alba Berlin hat es nach einer durchwachsenen Hauptrunde erneut geschafft. In den Play-Offs ohne Niederlage hat die Mannschaft von Trainer Emir Mutapcic ihren Titel verteidigt.

Im ausverkauften Kölner Energy Dome herrschte schon lange vor dem Spiel tolle Stimmung, was auch an den 400 mitgereisten Alba-Fans lag, die einen Heidenlärm machten. Alba begann wie gewohnt mit Phelps, Pesic, Lütcke, Alexis und Koturovic. Den besseren Start aber erwischten die Kölner: Zwei krachende Dunks von Zoran Kukic brachten Cologne die Führung. Phelps konnte für ALBA zum 6:6 ausgleichen. Köln machte das Spiel sehr schnell, wodurch sie mehrfach erfolgreich per Fast Break abschliessen konnten. Obwohl die Albatrosse nicht wie gewohnt sicher trafen (1/7 von der Freiwurflinie), liessen sie sich nicht abschütteln. Im Gegenteil: Drei Punkte von Zidek brachten die 18:15 Führung zur Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel war die Verteidigung entscheidend. Beide Teams gingen intensiv und aggressiv zur Sache, Köln wechselte ständig zwischen Zonen- und Manndeckung. Die starke Berliner Verteidigung zwang die Kölner zu schlechten Würfen (nur 21% aus dem Feld in der 1. Halbzeit.), aber durch die Dominanz unter den Körben bekamen sie immer wieder zweite Wurfchancen. In der 15. Minute war das Spiel ausgeglichen bei 22:22. Bei Köln spielte sich C.C. Harrison in den Vordergrund (8 Punkte im 2. Viertel). Die Albatrosse entgegneten dem mit einer geschlossenen Teamleistung und konnten die Führung halten (34:30 zur Halbzeit).

Im dritten Viertel lief bei ALBA nicht viel zusammen. Sie erzielten in diesem Abschnitt nur 12 Punkte. Der Kölner Reggie Bassette, der im 3. Viertel eine starke Phase hatte, schaffte in dieser Zeit alleine fast genauso viele Punkte (11). Köln war erfolgreich, wann immer sie das Spiel schnell machten und Fast Breaks liefen. Das die Albatrosse dennoch in Fühung blieben, lag an Koturovic und Alexis, die mehrfach Offensivrebounds ergatterten und punkteten. Ein Dreier von Harrison brachte die Kölner Führung (44:42/27. Min.). Durch sieben Punkte in Folge von Bassette bauten sie diese bis zur letzten Viertelpause sogar auf 51:46 aus.

Auch im letzten Viertel war das Spiel von der Verteidigung geprägt. Daraus resultierte, dass beide Teams (ALBA insgesamt 35%, Köln 30%) bei der Wurfausbeute weit unter ihren Möglichkeiten blieben. Aber die harte Defense war auch zu erwarten gewesen, schließlich ging es um alles. Mit einem Steal und Fast Break Korbleger brachte Demirel die Albatrosse auf 54:51 heran (33. Min.). Aber direkt im Gegenzug erhöhte Arigbabu die Führung per Dreier auf 57:51. Noch vier Minuten zu spielen, es musste was passieren. Iceman Alexis übernahm die Initiative, wirkte bissig, mit viel Drang zum Korb. Seine Aggressivität riss die anderen Albatrosse mit und durch Punkte von Alexis und Koturovic konnte ALBA ausgleichen. Ein Freiwurf von Demirel brachte eine 2-Punkt-Führung (38. Min/62:60). Der junge Strasser glich für Köln aus (62:62). Der nächste Korb sollte entscheiden. Aber Alba und Köln verteidigten aggressiv, liessen keine freien Wurf mehr zu. 1:34 Minuten lang sollte kein Punkt mehr fallen: Verlängerung.

In der Verlängerung war es Koturovic, der die Berliner anführte (6 von 7 ALBA-Punkten). Zweimal gingen die Kölner in Führung, zweimal glich Koturovic aus (66:66/43. Minute). Der Kölner Tomic brachte die Kölner noch mal in Führung, dann traf Alexis einen und Koturovic zwei Freiwürfe (68:69/1:29 zu spielen). Pesic hatte die Chance auf die Entscheidung, verwarf aber seine Freiwürfe. Auf der anderen Seite zwang die ALBA-Defense Harrison zu einem Airball (!). Dann vergab Phelps die Entscheidung, als er auf die Seitenlinie trat. Nochmal Ballbesitz Köln: Mit dem letzten Angriff konnten sie den Sieg holen. Wieder war es Harrison, der den Ball brachte. Aber gegen die Berliner Verteidigung kam er nicht zum Wurf, passte notgedrungen auf Bassette. Und dessen Wurf mit der Schlusssirene blockte Alexis. Das Spiel war aus, ALBA ist alter und neuer Deutscher Meister.

Sachar Kriwoj

Links:
Die s.Oliver Basketball Bundesliga
ALBA Berlin
Rhein Energy Cologne

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