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Amoklauf in Erfurt

In einem Erfurter Gymnasium hat ein ehemaliger 19-jähriger Schüler insgesamt 18 Menschen getötet. Er feuerte vor allem auf Lehrer der Schule. Nachdem das SEK die Schule stürmte, fanden sie 14 tote Lehrer.

Angaben der Polizei zufolge starben 14 Lehrer, eine Sekretärin, zwei junge Mädchen, ein Streifenpolizist und der Täter selbst, der sich das Leben nahm, als die Situation ausweglos erschien. Der Leiter der Polizeidirektion Erfurt, Rainer Grube, sprach von einem "Bild des Grauens". Die meisten Toten hätten auf den Gängen der Schule gelegen.

Die Ermittlungen laufen und die Polizei denkt an einen zweiten Schützen, da Augenzeugen berichteten, sie hätten Schüsse aus zwei Richtungen gehört. Es könnte sich aber ebenso gut um ein Echo eines Schusses handeln.

Nachdem der Hausmeister um 11.05 Uhr Schüsse gehört hatte, informierte er sofort die Polizei. Kaum dass diese angekommen war, wurde sie sofort beschossen - ein Streifenpolizist starb. Es wurde ein Sondereinsatzkommandos (SEK) angefordert. Nachdem die Beamten um 11.43 Uhr das Schulgebäude stürmten und sich dem Amokläufer näherten, nahm er sich das Leben.

Der 19-jährige soll Ende vergangenen Jahres von der Schule verwiesen worden sein. Laut Augenzeugen war er schwarz bekleidet. Bewaffnet war er mit einer Pump-Gun und einer Handfeuerwaffe.

Im nahe gelegenen Bundesarbeitsgericht wurde eine Anlaufstelle für Eltern eingerichtet. Die Polizei hat Psychologen-Teams aus dem ganzen Land angefordert, um die Betroffenen zu betreuen. Angehörige von Schülern und Lehrern können sich unter der Telefonnummer (0361) 2606847 informieren. Auf dem Reichstag in Berlin wurden als Zeichen der Trauer die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Auch die Stadt Erfurt ordnete Trauerbeflaggung an.

Michael Kornobis

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