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CD-Tipps

Gentleman: Live

Der Sommer ist so gut wie vorbei, doch musikalisch geht er weiter. Mehr denn je ist Reggae der Sound des Sommers. Dancehall von Sean Paul und Wayne Wonder brachten die Strandbars und Clubs zum Tanzen und Schwitzen. Nun veröffentlicht Gentleman, Deutschlands bekanntester und erfolgreichster Reggae-Musiker, ein neues Album.

Gentleman: Live
Foto: Four Music
Zoe, die dieser Tage ihr erstes Album rausbringt, brachte es auf den Punkt: "Ich bewundere Gentleman. Der tourt praktisch ständig und hat sich so eine riesige Fangemeinde erspielt." Nun können all die, die Gentleman noch nie live erlebt haben, ihn endlich mal in Aktion erleben. Nach zwei Alben und einer EP bestätigt Gentleman, dass er auf der Bühne mindestens genauso gut ist wie im Studio – wenn nicht sogar noch besser.

Auf 23 Songs und zwei CDs kurvt er – unterstützt von der "Far East Band" – durch seine Hits und bringt dabei nicht nur sein Live-Publikum (in seiner Heimatstadt Köln), sondern auch den Hörer vor der heimischen Stereo-Anlage zum Kochen. Mit Gentlemans Live-Album dauert der Sommer ein wenig länger.

Sachar Kriwoj

Link:
[b!] Interview mit Zoe

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Mya: Moodring

Es ist noch nicht so lange her, dass unzählige Hände von einem "Moodring", einem "Stimmungsring" geschmückt wurden. Der Ring enthielt eine Flüssigkeit, durch die er seine Farbe verändern konnte. Dadurch konnte er angeblich die aktuelle Stimmung seines Trägers ausdrücken. "Moodring" heißt auch das dritte Album von Multitalent Mya. Welch passender Titel!

Mya: Moodring
Foto: Universal
Mya wurde erstmals wahrgenommen, als sie mit ODB und Pras "Ghetto Superstar" veröffentlichte. Ihr erstes Album brachte ihr drei Top 10-Hits in den USA – ihr zweites auch in Deutschland Erfolg. Doch sie beließ es nicht bei der Musik. Im oskarprämierten Film "Chicago" spielte sie eine vielbeachtete Nebenrolle, derzeit ist sie in den USA in Coca-Cola-Spots zu sehen. Für "Lady Marmelade", das sie zusammen mit Lil Kim, Christina Aguilera und Pink sang, gewann sie einen Grammy.

Und nun also Moodring – ein Album, das die vielen Facetten seiner Interpretin wiedergibt: HipHop, grooviger Soul, Pop, R&B, Reggae und sogar elektronische Beats. Diese Bandbreite ist kein Wunder, wenn man liest, wer alles an den Reglern stand: Missy Elliott, Timbaland, Damon Elliott, Tricky, Ron Fair und viele Andere.

Die erste Single "My Love is like ...Wo" bot einen ersten Vorgeschmack auf die neue Mya, die nun erwachsen ist und kokett und mit dem Hörer flirtet. Und das tut sie nicht nur auf der Single, sondern auf 17 genialen Tracks. "Moodring" ist ein echter Hörgenuss!

Sachar Kriwoj

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Rancid: Indestructible

Zunächst der große Schock für alle Rancid-Fans: in Europa wird ihr neues Album vom Majorlabel Warner Bros. vertrieben. Das ist verwunderlich, da die Rasselbande um Frontpunk Tim Armstrong bislang jedem lukrativen Lockruf der Majorlabels widerstanden.

Rancid: Indestructible
Foto: Warner Music
Beim Vorzeige-Indie Epitaph fühlten sie sich eher zu Hause. Damit die Hardcore-Fans jedoch nicht völlig von den Socken fallen, verzichtete man auf der gesamten Verpackung auf das Warner-Logo. Stattdessen gibt es nur das Logo von Armstrongs eigenem Label Hellcat. Allerdings kommt es im Endeffekt sowieso nur auf die Musik an.

Und diese ist unverwechselbar Rancid. Von Ausverkauf ist da nichts zu spüren. Waren die letzten beiden Alben "Life won't wait" (offensichtlich ein Tribut an Armstrongs Lieblingsband The Clash) und "Rancid" (Hardcore-Punk im wörtlichsten Sinne) doch eher maniriert, so geben sich Rancid auf "Indestructible" ganz locker und entspannt. Seien es Punk-Gassenhauer ("Indestructible", "Spirit Of '87", "Born Frustrated") oder Ska-Knaller ("Arrested In Shanghai"): Rancid zeigen auf 19 Stücken die gesamte Bandbreite ihres Könnens und bringen das große Kunststück fertig, auf 53 Minuten kein Stück zu langweilen.

Zwar werden sie auch diesmal ihr Über-Album "...And Out Come The Wolves" aus dem Jahre 1995 nicht toppen können. Allerdings ist "Indestructible" die (leicht verspätete) Sommer-Platte des Jahres. Und weitere schockierende Neuigkeiten flattern ins Haus: Armstrong soll für das kommende Album von Pink (sic!) einige Stücke beisteuern.

Daniel Iranyi

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