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CD-TippsDavid Bowie: RealityEigentlich bedarf es bei ihm keiner außergewöhnlichen Aktionen, um ein neues Album zu präsentieren. Denn mit David Bowie ist es wie bei all den wenigen wirklich großen Stars: Viele mögen ihn, einige hassen ihn, aber jeder kennt ihn.
David Bowie versteht sich selbst hauptsächlich als Künstler und experimentiert mit allen Stilen der Musik. Und wenn die Medien auf eines seiner neuen Werke hinweisen, dann mag keiner wirklich urteilen. Schließlich steht der Engländer, der seine größten Erfolge in den siebziger und achtziger Jahren feierte, über jeder Kritik. Lieber werden Interviews mit ihm veröffentlicht, in denen er sich erklären kann. Doch was ist das für ein Album, welches mittlerweile sein 26. ist? "Reality" entstand in New York, und weil Bowie mit der Arbeit daran nach dem 11. September 2001 begann, wird dies auch in einigen Titeln thematisiert. Das mag man gut heißen oder auch nicht. Es ändert nichts. Mit "Reality" vernachlässigt der mittlerweile 56-Jährige große elektronische Einflüsse und besinnt sich wieder auf Handgemachtes. Das Album ist rockiger und auf das Wesentliche reduziert. Manche Songs wie z.B. "New Killer Star", "Never get old" erinnern an seine großen Hits aus den siebziger Jahren. Fazit: Ein bisschen "retro" schadet nicht. Besonders nicht, wenn David Bowie sich auf Sachen besinnt, die er selbst geschaffen hat. Franziska Bluhm Kaufempfehlung: Blumentopf: Gern geschehenFans sind wie Pflanzen. Gib ihnen Wasser (Musik) und Zuneigung, und sie werden Dich lange erfreuen. Blumentopf, die Münchner Hip-Hop-Formation, hat seit 1996, als ihre erste EP erschien, ihren Fans verdammt viel Wasser gegeben. Nun erscheint mit "Gern geschehen" ihr viertes Album.
Auf "Gern geschehen" hört man eine deutliche Entwicklung zu den bisherigen Alben. Es wurden mehr Stile denn je miteinander verbunden. Aber auch textlich haben sich Blumentopf weiter nach vorne bewegt. Klar, es sind noch immer Texte zum Lachen und Mitnicken dabei, doch ab und zu hört man Ängste und Sorgen von Erwachsenen durch. Manchmal wirken Blumentopf schon fast melancholisch. "Wenn's Dir gefällt, kannst Du es gerne Deinen Freunden erzählen." Freunde: Blumentopf gefallen, ohne gefällig zu sein. Also: Kaufen! Sachar Kriwoj Kaufempfehlung: Zoe: ZoecietyDer Sommer ist leider vorbei. Denkt man ihn zurück, dann muss man auch unweigerlich an das ungewöhnlich gute Wetter, an die langen Abende in den Biergärten und an dieses Lied denken. "Could it be you" von Zoe und Ky-Mani Marley war eine der Hymnen des Sommers. Nun ist "Zoeciety", das erste Album von Zoe, erschienen. Der Sommer kann weitergehen.
Vor zwei Jahren erschien Zoes erste Single "Love can change so much". Sie hielt sich damals über zehn Wochen in den deutschen Charts. Dann wurde es ruhig um die Sängerin mit afrikanischen Wurzeln. "Ich spielte in einem Film mit und brauchte lange, bis ich mit meinem Album wirklich zufrieden war." Nun ist sie es aber: "Mein Album hat verschiedene Einflüsse, vor allem von Reggae und Soul. Es ist ein Album, auf dem ich all das sage, was mich die letzte Zeit beschäftigt hat. Meine Musik ist sehr warmherzig und persönlich." Über Reggaemusiker wird oft behauptet, dass sie ohne Marihuana nicht kreativ sein könnten. Zoe sieht das ein wenig anders: "Man kann kiffen, man muss aber nicht. Meine Musik funktioniert auch ohne Drogen." Fazit: Zoes Musik wird den Sommer überleben. Sie schafft es, echte Gefühle durch ihre Musik zu transportieren. Auch wenn Reggae eher zu der warmen Jahreszeit passt, ihr Sound, der auch aus Soul besteht, wird sich dem Winter anpassen. Besser wäre natürlich, wenn sich der Winter Zoe anpassen würde. Dann hätten wir eine kalte Jahreszeit voller Wärme. Sachar Kriwoj Link: Kaufempfehlung: Martin Kesici: EM KAYNo Angels, Bro'Sis, Pierre und Alexander heißen die Sieger der bisherigen Casting-Shows. Ihnen allen gemeinsam ist: Sie machen Pop. Nichts wirklich Anspruchvolles, schnell produzierten, teilweise wirklich guten Pop. Und nun kommt "Star Search"-Sieger Martin Kesici und sein Debüt-Album "EM KAY", das so ganz anders ist als die der bisherigen Casting-Sieger.
"Angel of Berlin", Kesicis erste Single bestätigte diese Hoffnung. Dabei handelt es sich um keinen Pop-Song sondern um eine Rock-Ballade, die nach Reamon klingt. Es gibt bestimmt Schlimmeres. Auf "EM KAY" zeigt Martin Kesici, was er sonst noch drauf hat: Kritiker werden "Making me high" und auch "Loosing Game" lieben. Fans werden sich über "My Love is" freuen. Insgesamt vier Cover sind zu viel für ein Album, diesen Vorwurf muss sich Kesici gefallen lassen. Und die Produzenten müssen akzeptieren, dass die Qualität der Songs enorm schwankt. Neben richtig guten Nummern sind auf "EM KAY" auch enorm viele Enttäuschungen. In Martin Kesici steckt unwahrscheinlich viel Potenzial, das bei weitem noch nicht voll abgerufen wurde. Es bleibt also abzuwarten, ob der Sieger von "Star Search" eine schnelle Nummer oder ein echter Star ist. Sachar Kriwoj Link: Kaufempfehlung: Blackmail: Foe"Foe" erscheint knapp drei Monate nach der Veröffentlichung von "Friend Or Foe?". Es handelt sich dabei um eine EP mit fünf Stücken - und man merkt, dass sie den gleichen Sessions entsprungen sind.
Daniel Iranyi Kaufempfehlung: Trapt: TraptNu Metal, die Siebenundachzigste. Aufgrund ihrer ersten Single "Headstrong" sind Trapt momentan so etwas wie der heiße Scheiß bei US-Kiddies.
Daniel Iranyi Kaufempfehlung: |
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