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CD-TippsCargo City: Life with SunglassesMusik ist nicht immer das große Scheinwerferlicht. Und nicht immer machen Plattenverkäufe reich. Die Stuttgarter Band "Cargo City" hat nicht mal einen richtigen Plattenvertrag, aber hören sollte man ihr Debüt "Life with Sunglasses" trotzdem.
Ab sofort waren Jimmy DooDoo Dixon, Captain Laney, John Armadillo, Jack Russell und Sam Cook jr als Cargo City und mit dem von ihnen selbst als Boogie bezeichneten Sound im Gepäck unterwegs, um dem Rock'n'Roll zu huldigen. Das Album kommt zwar etwas schleppend in Fahrt, doch Cargo City haben es wirklich drauf. Das beweisen sie mit Songs wie "Schladitz (His master's voice)" oder "Jimmy oh Jimmy". Was der Scheibe fehlt, ist das professionelle Arrangement. Darum ein Appell an die Plattenindustrie: Gebt den Jungs einen Plattenvertrag! "Life with Sunglasses" wird auf dem bandeigenen Label St. Mary Records erscheinen und ist nur auf Konzerten und über die Bandhomepage erhältlich. Auf der Website von "Cargo City" kann man sich außerdem vier Songs als MP3-Files anhören. Sachar Kriwoj Link und Kaufempfehlung: Billy Talent: Billy TalentSchon wieder eine dieser Möchtegern-Punkrock-Bands aus Amerika? Schon wieder so eine Band pubertierender High-School-Jungs? Nein, nicht so bei Billy Talent. Hier lohnt es sich genauer hinzuhören. Diese Band überzeugt durch reinen, energiegeladenen Punkrock.
Die erste Single "Try Honesty" überzeugt durch ihre mitreisenden Tempiwechsel und die kraftvolle Stimme des Sängers und Songwriters Benjamin Kowalewicz. Weitere Highlights des Albums sind "This is how it goes" und die gefühlvolle Ballade "Nothing to lose". Die Texte von Billy Talent dürfen durchaus als sozialkritisch bezeichnet werden. So beschäftigt sich der Song "Standing in the rain" mit den leidvollen Erfahrungen einer heroinabhängigen Hure oder "Prisoners of today" beschreibt wie zwei Menschen verzweifelt versuchen aus ihrer Realität zu entkommen. Fazit: Für alle Liebhaber des guten alten Punkrock ist dieses Album Pflicht. Tim Nocken Kaufempfehlung: The Spirit of SpaceDer Sommer ist vorbei. Die Tage werden kürzer, das Wetter frostiger, die Sonne weicht dem Regen und Partys werden vom Strand wieder in geschlossene Locations verlegt. Was bleibt, sind 15 Hits, die auf dem Ibiza-Sampler "The Spirit of Space" versammelt wurden.
"The Spirit of Space" ist wahrscheinlich der beste Ibiza-Sampler der Saison. Darauf vertreten sind alle Hits, die den Sommer auf der Insel bestimmt haben: "Rock Your Body" von Justin Timberlake, "Sometimes" von Deux, "Let the Sunshine in" von Milk & Sugar. Vor allem aber "Gia" von der Griechin Despina Vandi hat für überfüllte Tanzflächen gesorgt. Die Single erscheint erst jetzt in Deutschland und wird mit Sicherheit ein verspäteter Sommerhit.
Sachar Kriwoj Hörproben: Kaufempfehlung: Bow Wow: UnleashedLil Bow Wow ist nicht mehr Lil, oder zumindest will er es nicht mehr sein. Mit sofortiger Wirkung nennt er sich nunmehr nur noch Bow Wow und versucht auch mit seiner Musik zu zeigen, dass er mittlerweile doch schon ganze 16 Jahre alt ist.
Diese Dinge, die sich auf "Unleashed" finden, sind zum einen die gute Mischung aus fetten Beats und netten Melodien, sowie die ansehnliche Line-Up an gefeaturten Künstlern. Bow Wow konnte für dieses Album Größen wie Jagged Edge, Mario, Baby und Amerie verpflichten. Aber auch an den Reglern hat sich Bow Wow, der als Co-Executive-Producer auftrat, namhafte Verstärkung holen können. So wurde gleich der erste Song "Get it poppin" von Swiss Beats produziert. Aber auch die zurzeit wohl angesagtesten Produzenten, die Neptunes, durften nicht fehlen und steuerten gleich drei, gewohnt innovative, Tracks bei, von denen vor allem "The Don, the dutch" herausragt. Auf dem zweiten Track der Neptunes "The Movement" kann Bow Wow auch einmal wirklich zeigen, was er mit seiner Zunge alles anfangen kann und dass er ein guter Rapper ist. Ansonsten stechen auf "Unleashed" die Tracks "I got ya'll", "I'll move on", der Bonus Track "I'm back" und die neue Single "Let's get down" mit Baby hervor. Fazit: Einige sehr gut produzierte Lieder, daneben aber auch einiges an Durchschnitt. Die größte Frage bleibt jedoch, ob man sich mit Bow Wow's "neuer" Stimme anfreunden kann. Jan-F. Kolbe Kaufempfehlung: Nathalie Makoma: On FaithIst Religion im Musikbusiness nur noch ein Status-Symbol? Puff Daddy hat nichts gegen die Botschaft des Herrn – Hauptsache sie ist versilbert und passt zum Armani-Anzug. Nathalie Nakoma ist da ganz anders. Ihr Debüt-Album "On Faith" beweist, dass Spiritualität mehr als nur eine hohle Masche sein kann.
"Some say faith is for the foolish" singt Nathalie Makoma im Titelstück. Das ist natürlich Quatsch. "On faith" ist nichts für Dumme. Ganz im Gegenteil: Es ist ein Muss für Soul-Pop Liebhaber und nicht nur für die. Jochen Telgenbüscher Kaufempfehlung: |
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