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CD-TippsAir: Talkie WalkieEnde der neunziger Jahre machte eine französische Band mit einem exzellenten Album auf sich aufmerksam: "Moon Safari" von Air durfte in keiner guten Plattensammlung fehlen. Jetzt haben Air mit "Talkie Walkie" endlich wieder ein Album herausgebracht, welches jeder besitzen sollte.
Am schönsten lässt sich der letzte Song "Alone in Kyoto" beschreiben. Denn diesen schrieben Air für den oskar-nominierten Film "Lost in Translation" von der amerikanischen Jung-Regisseurin Sofia Coppola. Auch schon zu ihrem Erstling "Die Selbstmord-Schwestern" lieferten die Franzosen die Musik. Nicht nur mit diesem Song fühlt man sich zurückversetzt in diesen wunderbaren Film. Zurück in das einsame Tokio. In dem sich zwei verlorene Menschen finden und ein bestimmtes Gefühl miteinander teilen. Den Moment des Schweigens, der Verlorenheit in einer fremden Welt. Das französische Duo hat mit Talkie Walkie ein bezauberndes Album geschaffen! Ein Muss! Franziska Bluhm Kaufempfehlung: Kula KarmaDer Ferne Osten – seine faszinierende Kultur und die Musik mit ihren geheimnisvollen Klängen haben auch bei uns viele Anhänger. Ihr Treffpunkt in Berlin ist die Bar Kula Karma mit ihrem fernöstlichen Ambiente. Nun erscheint der Soundtrack zur Bar: "Kula Karma".
Das liegt an der exklusiven und abwechslungsreichen Auswahl der Künstler und ihrer Songs: Von Moodorama über Hacienda bis zu Despina Vandi (die schon mal bei Stefan Raabs "TV Total" auftrat), von Trip Hop über House bis Rap – auf "Kula Karma" ist alles vertreten, was zu einem entspannten Abend gehört. Interessant: Der Brite Demetrios Psillos entwarf das Cover. Sonst zeichnet der Designer unter anderem für die Vogue. "Kula Karma" versprüht auch ohne Räucherstäbchen orientalisches Flair, entspannt die Sinne und entführt den Hörer an die schönsten Plätze des Fernen Ostens. Sachar Kriwoj Kaufempfehlung: CORA: Cora purDie 80er Jahre sind ja seit einiger Zeit wieder in Mode. Natürlich wird besonders die Musik von damals wiederentdeckt: Stars wie Nena durchleben gerade ihren – nun ja – mindestens dritten Frühling. Da passt es gut, dass mit der 2-Frauen-Band CORA ein echtes Juwel erneut zum Vorschein kommt.
Mit weiteren interessanten (und altbekannten) Liedern wie "Liebe pur" oder "Istanbul" bietet "Cora pur" seinen Hörern einiges. CORA treffen offenbar auch heutzutage mit ihrem recht einprägsamen Rock- und Popssound den Geschmack des 21. Jahrhunderts. Merke: Alles kommt wieder – auch CORA. Stefan Ewert Kaufempfehlung: Sophie Zelmani: Love AffairIn Deutschland ist der Name Sophie Zelmani weitgehend unbekannt. Dabei ist die Musikerin in ihrer schwedischen Heimat seit ihrem Debüt 1995 sehr erfolgreich. Mit ihrem fünften Album dürfte der 31-Jährigen auch der Durchbruch in Deutschland gelingen.
Sie zog sich auf eine kleine schwedische Insel zurück und fand dort endlich wieder Ruhe. Diese Ruhe spiegelt sich in ihrer Musik wider. Country an der Schwelle zur Stille. Gesang, Gitarre und Bass, gelegentlich eine Mundharmonika oder ein paar Bläser, doch immer sehr sensibel. "Love Affair" – der Titel verrät es – handelt von Liebe. Meist sind es traurige Geschichten vom Verlassenwerden oder von unerfüllten Sehnsüchten. Texte in perfekter Harmonie mit den Melodien. Die behutsame Stimme von Sophie Zelmani, man hört sie kaum, so leise flüstert sie, brennt sich in die Seele des Hörers. Mit "Love Affair" wird es Sophie Zelmani nicht länger gelingen, sich vor Deutschland zu verstecken. Zu gut ist dieses Album. Es muss ein Erfolg werden! Sachar Kriwoj Kaufempfehlung: Incubus: A Crow Left of the MurderDas war der ganz große Wurf in den USA: Platz 2 für das letzte Incubus-Album ("Morning View"). Gleich drei Singles schafften es bis in die Top 10. Nun erscheint die neue Platte "A Crow Left of the Murder", mit der die Band auch Deutschland von ihren Qualitäten überzeugen sollte.
Doch sie können aufatmen. Die Band um Sänger und Gitarrist Brandon Boyd hatte sich zwar für "A Crow Left of the Murder" drei Jahre Zeit genommen. Aber schon bei den ersten Tönen wird deutlich: Incubus haben nichts von ihrer Dynamik und Energie eingebüßt. Im Gegenteil: Die neue Platte ist aggressiver und vor allem abwechslungsreicher, als man sie hätte erwarten können. Mehr Gitarrenriffs, mehr Bass und noch mehr eingängige Melodien, die fast an die Klasse der Red Hot Chili Peppers heranreichen. Incubus sind – auch das ist eine Überraschung – politisch geworden: Der Irak-Krieg, die Anschläge vom 11. September 2001 und Bushs politischer Zick-Zack-Kurs sind nicht spurlos an der Band vorbeigezogen. In seinen Texten bezieht Boyd dann auch Stellung zu den Werten der Gesellschaft, zu Waffenbesitz und vielen anderen Dingen, die nicht nur Amerika beschäftigen. Mit "A Crow Left of the Murder" könnte Incubus auch in Deutschland der Durchbruch gelingen. Die Platte hat auf jeden Fall das Zeug dazu. Sachar Kriwoj Kaufempfehlung: David Hasselhoff: Sings... AmericaEs war lange recht ruhig um ihn geworden, jetzt meldet sich David Hasselhoff, seines Zeichens Multitalent auf allen showträchtigen Bühnen, musikalisch eindrucksvoll zurück: Mit seinem neuen Album "Sings... America" beweist Hasselhoff, dass er weitaus besser singen kann, als es in den 90er Jahren seine eher mäßigen Popsongs á la "Looking For Freedom" vermuten ließen.
Dabei kann es Hasselhoff stimmlich durchaus mit seinen großen Idolen aufnehmen: Die Balladen füllt er mit seinem Timbre aus, die rockigen Stücke präsentiert er stimmungsvoll. Als kleine Überraschung hat Hasselhoff sogar Madonnas "La isla bonita" neu interpretiert. Durch die gelungene Mischung der Titel mit ihren unsterblichen Melodien ist das Album wohl nicht nur für seine alten Fans hörenswert. Stefan Ewert Kaufempfehlung: |
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