Fatboy Slim: Palookaville

Norman Cook alias Fatboy Slim gilt als der Meister der Samples. Vier Jahre sind seit seinem letzten Album vergangen. Nun gibt es endlich neues Material: Palookaville.

Foto: Sony Music
Viel ist passiert, seidem das letzte Album von Fatboy Slim, "Halfway Between The Gutter and The Stars", im Jahr 2000 erschien: Eine Hochzeit sowie damit verbundene private Probleme und zahlreiche Auftritte als DJ an den Stränden der ganzen Welt. Außerdem stand Norman Cook als Produzent an den Reglern bei den Aufnahmen des letzten Blur-Albums. Es hätte daher niemanden gewundert, wenn "Palookaville" wie eine Mischung aus Ibiza und Britpop geklungen hätte. Tut es aber nicht, aufatmen!

Das erste Mal hat der Meister mit echten Instrumenten im Studio gearbeitet und sich nicht ausschließlich von Samples bedient. Das aber auch ist die einzige Änderung, die es zu vermelden gilt. Ansonsten Business as usual. Wie auch schon bei den Aufnahmen der bisherigen Alben stand für Norman Cook das Ziel fest, eine gute Zeit zu haben und den Hörern eben die zu schenken. Dafür kamen zahlreiche Gastmusiker ins Studio, unter anderem Jonny Quality und Damon Albarn.

Und das Ergebnis? Das kann sich hören lassen. Der beste Track "Slash Dot Dash" wird die Tanzflächen zum Beben bringen, das Klavier in "North West Three" wird so schnell nicht vergessen werden, und die Zusammenstellung der Samples in "Don´t let the Man" ist schlicht genial.

Insgesamt ist "Palookaville" eine CD für Parties, für ausgelassenes Feiern und für den Kater danach. Doch "Palookaville" ist auch das Album für Werber, die nach einer Hintergrundmusik für den neuen Alcopops-Spot suchen. Kurz: Wer Spaß haben will, der kommt an Fatboy Slims neuestem Streich nicht vorbei.

Tanja Klein

Link:
Fatboy Slim - Slash Dot Dash [Windows Media Video]
Deutsche Artistpage von Fatboy Slim

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