Joss Stone: Mind,Body & Soul

Die 17-Jährige bildschöne Britin Joss Stone veröffentlicht nach "The Soul Sessions" ihr zweites Album im laufenden Jahr. Und eigentlich dürfte man über diese CD nichts schreiben, denn Worte können nicht vermitteln, wie gut "Mind, Body & Soul" ist.

Foto: Virgin
"Für mich persönlich ist Mind, Body & Soul mein wirkliches Debüt", sagt Joss Stone. Verständlich, denn ihr erstes Stück versammelte bekannte Lieder, die neu arrangiert wurden. Ihr zweites Werk bietet ein anderes Bild: Neue Nummern, die auch neu klingen. Tanzbar, sexy und - vor allem - unglaublich gut.

Da ist die erste Single "You had me". Das Lied erzählt von einer gescheiterten Beziehung und der Zeit nach der Trennung. Wenn man bedenkt, dass eine 17-Jährige so ein Lied singt, dann müsste man sagen: Quatsch, die kann so einen Schmerz doch noch gar nicht richtig einschätzen, die ist viel zu jung. Aber nein! Joss Stone kann. Sie kann alles, und sie klingt dabei glaubwürdig. Keine schnulzigen Texte, keine seichten Melodien.

Joss Stone ist ein Wunder, vielleicht sogar das größte Wunder, seit Elvis Presley die moderne Musik erfand. Sie singt mit der Stimme einer schwarzen, beleibten, älteren Frau. Aber sie ist weiß, jung und sieht unheimlich heiß aus. Kann so was sein? Es kann: Ihr erstes Album verkaufte sich mehr als zwei Millionen Mal, und das obwohl in Werbung nicht viel investiert wurde. Die Presse war es, die sie liebte. Die Medien schrieben Joss Stone sie zum Erfolg.

Was erwartet uns auf ihrem neuen Album? Bester R&B. Joss Stone klingt nicht mehr wie Aretha Franklin sondern eher eine Mischung aus Mariah Carey, Toni Braxton und Whitney Houston - nur besser, als es die drei Damen jemals waren. Insgesamt 14 Songs, insgesamt 14 Ohrwürmer.

Das ist die Platte des Jahres. Ohne jeden Zweifel. Es gibt keine Entschuldigung für jemanden, der "Mind, Body & Soul" nicht kauft. Guter Geschmack verpflichtet zu dieser CD.

Sachar Kriwoj

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