Weit weg von Take ThatMark Owen: How The Mighty Fall11.07.2005 Mark Owen, vielen sicherlich als ein Fünftel der erfolgreichsten britischen Boyband aller Zeiten bekannt, veröffentlicht mit »How The Mighty Fall« nun schon sein drittes Solo-Album. Ob es diesmal reicht, um an den Erfolg des Ex-Kollegen Williams heranzukommen, ist eher unwahrscheinlich. Dennoch liefert Owen sein bis dato wohl stärkstes Werk ab.
»Lang ist’s her«, mag man da denken. Vor allem hat sich seit der Trennung der Fünf – beziehungsweise der Vier – im Jahre 1996 einiges getan. Zuerst stürmte Gary noch im selben Jahr solo mit seinen gefühlvollen Balladen die Charts, ehe Robbie ebenfalls ’96 mit seiner Coverversion des Songs »Freedom« von George Michael den Startschuss für seine unglaubliche Solokarriere gab. Howard ließ es dagegen etwas ruhiger angehen und widmete sich dem DJing. Jason besucht gar wieder das College, um Psychologie und Soziologie zu studieren. Der letzte im Bunde – Mark – veröffentlichte ebenfalls 1996 sein erstes Solo-Album mit dem Titel »Green Man«, auf dem er gemeinsam mit den Produzenten Leckie/Leon (u.a. Kula Shaker, Radiohead und Stone Roses) seine Liebe zum Sixties-Sound und Britpop-Style frönte. Gut sieben Jahre hat es dann gedauert, bis mit »In Your Own Time« der Nachfolger in den Läden stand – ein Popalbum, welches endgültig die Abnabelung vom Boyband-Image mit sich brachte. Zusammen mit Produzent Tony Hoffer nahm Owen dieses Jahr in Los Angeles sein drittes Album »How The Mighty Fall« auf. Ein Album voller ohrwurmtauglicher Pophymnen ist es geworden, dass die Hoffnung schürt, sich endlich auch einmal in den oberen Rängen der Charts zu platzieren. Zwar wird es bei weiten nicht dazu reichen, an die Erfolge von Robbie Williams heranzukommen – doch das brauch es auch gar nicht. Vielmehr sollte man bedenken, dass Owen mit »How The Mighty Fall« ein wirklich gutes, gefühlvolles Pop-Rock-Album gelungen ist, welches seine Liebe zur Musik mehr als unterstreicht. André Depcke Kaufempfehlung: |