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Berlin kulturell - Die 10. lange Nacht der Museen

Es ist schon ein Kulturereignis mit Tradition: Die lange Nacht der Museen in Berlin. Am Sonnabend dem 25. August war es wieder soweit. Über 100 Museen und andere interessante Orte öffneten ihre Türen.

Die BVG war exzellent vorbereitet. Die eigens eingerichteten Museumslinien brachten das Publikum ans Ziel. Und der Besucheransturm der Kulturbeflissenen war grandios. Es waren schon fast zuviele, die für einen Abend dem Zauber des Pergamonmuseums, des Roten Rathauses oder des Centrums Judaicum erliegen wollten. Die ohnehin hochklassigen Exponate wurden um Musik und Filme, Vorträge und Kleinkunst bereichert. Eine einmalige Mischung. Das Programm so vielfältig, daß es unmöglich ist, einen vollständigen Überblick zu geben. Die Stimmung war phantastisch, das Klima mediterran. Man fühlte sich nach Spanien oder Italien versetzt.

Wunderbares Fluidum einer Nacht, deren Beschreibung schwerfällt. Das eigene Erleben, die vielen bunten Eindrücke lässen sich kaum in angemessenen Worten fassen. Jeder der Besucher hat vermutlich auch seine ganz eigenen Impressionen gesammelt. So die Atmosphäre am Lustgarten: Auf den Rasenflächen, die die kühlende Wasserfontäne umgeben, saßen, standen, lagen erschöpfte und zufriedene Menschen. Die Fassade der restaurierten Alten Nationalgalerie erstrahlte unter herrlichen Farbspielen. Es schien, als hätten sich selbst die unzähligen Baukräne für diese Nacht herausgeputzt. Berlin in ganz anderem, neuem Licht. Ein Bild der Stadt, an das man sich gern erinnern wird. Eben bis zur nächsten langen Nacht der Museen.

Stefan Ewert

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