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Erste Bilanz in der NBA

Die ersten Wochen der NBA sind gespielt, und langsam zeichnen sich die ersten Gewinner der Saison 2002/2003 ab. Es ist somit an der Zeit, eine erste Bilanz der noch jungen Spielzeit zu ziehen.

Der Westen

Das Topteam in der Western Conference ist des Team des Deutschen Dirk Nowitzki, die Dallas Mavericks. Wie auch in den letzten beiden Jahren galten die Mavericks auch vor dieser Saison als eines der Topteams der Liga. Zu den absoluten Titelfavoriten zählten sie aber nie, da ihnen nie zugetraut wurde eine solide Verteidigung zu spielen. Die Offensive, getragen von Nowitzki, Steve Nash und Michael Finley, war nie das Problem, jedoch versagte das Team aus Texas regelmäßig in den Play-offs aufgrund der schlechten Verteidigungsarbeit. Dies hat sich nun schlagartig geändert. Die Mavericks tun diese Saison endlich das, was ihnen noch zum ganz großen Wurf gefehlt hat, sie verteidigen beinhart. Ein anderer Faktor für das gute Abschneiden der Mannschaft aus Texas ist, dass die im letzten Jahr geholten Spieler LaFrentz und van Exel nun endgültig ihren Platz in der Manschaft gefunden zu scheinen haben. Des weiteren wurden keine großen Tansaktionen getätigt, sondern vielmehr auf Kontinuität gesetzt und somit konnte auch an der guten Abstimmung in der Verteidigung gearbeitet werden. Der Teamleader heißt mittlerweile unangefochten Dirk Nowitzki, der nun endgültig im Olymp der NBA angekommen ist. Die Verfolger sind die Sacramento Kings und (überaschenderweise) die Houston Rockets.
Der Topspieler ist Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers, obwohl er wieder einmal gezeigt hat, dass er die Lakers nicht ohne Shaquille O'Neal tragen kann. Er spielte trotzdem äußerst effektiv und erreichte bis dato einen Punkteschnitt von 27,3 Punkten und ist somit der drittbeste Punktelieferant der NBA. Außerdem gibt er noch 7,3 Vorlagen (Assists) und holt im Schnitt 8,2 Rebounds. Mit einem solchen Allround Talent verdrängt er die Spieler Nowitzki und Kevin Garnett (Minnesota Timberwolves) eindeutig auf die Plätze als Topspieler im Westen, aber es gibt ja noch einen gewissen Shaq, dessen Gesundheitszustand stetig besser zu werden scheint.

Der Toprookie im Westen ist der Nummer eins Pick im Draft, der Chinese Yao Ming. Vor der Saison wurden über ihn sehr viele negative Gerüchte verbreitet. Er sei noch nicht reif für die NBA, hieß es. Aber er belehrte allen seinen Kritikern eines Besseren, indem er Starting Center der Rockets wurde, zauberhafte 11,4 Punkte, 7,0 Rebounds und 1,6 Blocks pro Spiel verbucht und seine Rockets das drittbeste Team der Liga sind. Wenn das nichts ist! Auf den Plätzen finden sich im Westen Drew Gooden (Memphis Grizlies) und Amar Stoudemire (Phonix Suns) wieder.

Der Osten

Das Topteam im Osten sind die Pacers aus Indiana. Sie galten vor der Saison als Geheimtipp und legten zu allgemeiner Überraschung einen hervorragenden 16-5-Start hin. Auch dieses Team tätigte Mitte der letzten Saison einen Monstertrade und erntet nun die Früchte. Es kamen der Center Brad Miller und die Guard-Forwards Ron Mercer und Ron Artest. Diese wurden nunmehr hervorragend in das junge Team der Pacers eingebaut. Bis auf den "Oldie" Reggie Miller sind sämtliche Leistungsträger der Pacers noch am Anfang ihrer Karriere und selbst der Topstar Jarmaine O'Neal ist noch ein "junger Hüpfer". Neben dem jungen Durchschnittsalter der Pacers ist deren größter Vorteil mit Sicherheit die Homogenität des Kaders. Es gibt neben O'Neal keinen Spieler mit Topstarstatus, vielmehr profitiert jeder Spieler der Pacers von seinem Nachbarmann. Außerdem gibt es bei den Pacers Talent in Hülle und Fülle. Die Verfolger der Pacers sind die 76ers aus Philadelphia und der Vizemeister, die Nets aus New Jersy.
Der Topspieler der Eastern Conference ist fraglos Tracy McGrady von den Orlando Magic, der sich gegenüber dem Vorjahr noch einmal steigern konnte. Er führt die Liga in Punkten pro Spiel mit 30,3 an und ist ein echter Teamleader. Das ist auch der große Vorteil, den er gegenüber Kobe Bryant hat. Diese beiden Spieler werden häufig verglichen und es wir überlegt, welcher nun der beste 2er der Liga ist. Im Grunde genommen kann dieser Streit nicht entschieden werden, der eine verteidigt besser und der andere ist der bessere Teamsleader, herauszufinden, wer der bessere ist, wäre müßig. Fest steht aber in jedem Fall, dass T-Mac der beste Spieler im Osten ist. Auf den Rängen zwei sowie drei folgen Paul Pierce (Boston Celtics) und Jason Kidd (New Jersy Nets).

Der Toprookie im Osten ist eindeutig DaJuan Wagner. Zu Beginn der Saison konnte der Guard von den Cleveland Cavaliers aufgrund seiner Verletzung nicht Spielen. Seit seinem Combacks konnte der wuselige Spielmacher jedoch sagenhafte 21,2 Punkte und 4,9 Assists verbuchen. Er konnte aber vor allem seinem sonst sehr schwachen Team aus Cleveland wirklich weiterhelfen. Ihm auf den Fersen sind Caron Butler (Miami Heat) und Jason "Jay" Williams (Chicago Bulls).

Jan-F. Kolbe

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