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New NBA Order

"Everything changes" heißt es in einem Lied der Band Take That. Das trifft aber auch auf die NBA während der laufenden Off-Season zu. Allein durch die vielen Free Agents und den phänomenalen Draft werden sich die Machtverhältnisse gewaltig ändern.

Den großen Wurf machten die Los Angeles Lakers. Der dreimalige Meister der letzten vier Jahre verbessert seinen ohnehin starken Kader noch einmal fundamental. Die Mannschaft um die Stars Shaquille O'Neal und Kobe Bryant sowie Meistertrainer Phil Jackson hat noch einmal genau auf ihre Schwachstellen geschaut und sich bestmöglich verstärkt. Auf der Position des Power Forwards wird nun der vielfache All-Star Karl Malone auflaufen. Den Aufbau wird dann Gary Payton übernehmen. Somit stehen künftig vier All-Stars in der Startaufstellung der Lakers, so dass der fünfte Mann (wahrscheinlich wird dies Rick Fox sein) eigentlich nur ein Statist sein könnte. Von den Lakers ist sehr viel zu erwarten. Dass kein Portland-Trailblazers-Effekt entsteht und die Stars um den Ball kämpfen, wird Phil Jackson schon zu verhindern wissen.
Dem Vizemeister aus New Jersey ist auch ein ähnlicher Coup gelungen. Die Nets konnten den schon verloren geglaubten Jason Kidd doch weiterhin an sich binden und sich zusätzlich noch mit Alonzo Mourning verstärken. Sollte Mourning wieder fit werden, könnte er eine elementare Verstärkung für die Nets sein, zumal sie als Ersatz immer noch Dikembe Mutombo auf der Bank haben. Somit sollten die Nets es mal wieder in die Finals schaffen.

Hierbei könnte ihnen aber die Mannschaft aus Detroit im Weg stehen. Diese bis jetzt schon sehr starke Manschaft hat den Vertrag ihres Topscorers Richard Hamilton verlängert. Zusätzlich haben sich die Pistons noch im Draft an zweiter Stelle mit dem Allrounder Darko Millicic verstärkt. Hinter ihm steht allerdings zunächst das große Fragezeichen, auf welcher Position er spielen wird.
Der Meister aus San Antonio hatte nach dem Rücktritt von David Robinson Handlungsbedarf. Eigentlich wollten die Spurs den ganz großen Coup landen und Jason Kidd nach Texas locken. Dies gelang ebenso wenig wie eine Verpflichtung von Jermain O'Neal (wird in Indiana verlängern), Alonzo Mourning und P. J. Brown. Daher haben die Spurs Rasho Nesterovic verpflichtet. Zwar verfügt er nicht über die Klasse der eigentlichen Kandidaten, trotzdem könnte er in seiner neue Rolle reinwachsen. Auch Elton Brand würde Tim Duncan am liebsten an seiner Seite haben. Brand wird jedoch der einzige Spieler sein, den Donald Sterling bei den Clippers halten wird. Correy Magette (geht wahrscheinlich nach Utah) und Andrew Miller (geht wahrscheinlich nach Denver) sind so gut wie weg und auch Lamar Odom (nach Miami) und Michael Olowokandi (Minnesota) haben ihre Koffer schon gepackt. Somit ist die scheinbar rosige Zukunft der hochtalentierten Clippers der letzten Saison wieder vor dem Aus.

Eine andere Entwicklung nimmt die ehemalige Schießbude der Liga: Denver. Die Nuggets haben letztes Jahr schon einige gute Spieler an Land ziehen können. Sollte Marcus Camby endlich mal wieder eine Saison durchspielen, hätte Denver ein sehr gutes Low Post. Dazu kommt mit dem Draft der wahrscheinlich kompletteste Rookie Carmello Anthony, der auf der Drei starten wird. Er wird in der kommenden Saison noch von Andrew Miller unterstützt.

P.J. Brown und Jermain O'Neal werden bei ihren Vereinen bleiben.

Jan-F. Kolbe

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