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Pakt der WölfeIdeenklau in höchster Vollendung lässt »Pakt der Wölfe« zu einem der vorhersehbarsten Streifen der letzten Jahre verkommen. Frankreich, 18. Jahrhundert: Der König entsendet den Chevalier de Fronsac und seinen indianischen Blutsbruder Mani in die Provinz von Gevaudan, um eine Vielzahl von mysteriösen Morden aufzuklären. Die Überlebenden berichten von einem fürchterlichen Monster, welches es ausschließlich auf Frauen und Kinder abgesehen hat und nach seiner Tat stets fliehen und unauffindbar bleiben kann. Chevalier denkt vorerst an einen überdimensionalen Wolf, der Amok gelaufen ist, doch nachdem er bei einem der Opfer einen Eisenzahn findet kommt er zu dem Schluss, dass Menschenhand der Bestie helfen muss. »Furiose Actionkost muss nicht unbedingt aus Hollywood kommen.« Dies muss sich Regisseur Christophe Gans gedacht haben, als er mit »Pakt der Wölfe« einen Film drehte, den er gerne in seiner Jugend gesehen hätte. Anscheinend motiviert von Matthieu Kassovitz’ Vorjahreserfolg »Die purpurnen Flüsse«, kommt nun binnen kürzester Zeit der zweite Actionknaller aus Frankreich, und es wäre wünschenswert gewesen, wenn sich Gans weniger auf bekannte Hollywoodkracher konzentriert und ein bisschen mehr auf eigene Ideen gesetzt hätte.
Was bei den offensichtlichen Vorbildern teilweise grandios wirkt, verkommt hier leider meistens zu einer einzigen Peinlichkeit, was vor allem bei den Kampfszenen voll zu tragen kommt. Furiose, von der Kamera exzellent eingefangene Kung Fu-Duelle werden zeitweise unmotiviert in Zeitlupe versetzt oder gar eingefroren und wenn man von einer Kugel getroffen wird, fällt man nicht etwa tödlich verwundet zu Boden sondern legt zuvor noch einen Salto ein. Ideenlosigkeit muss man auch der Special Effects-Abteilung bei der Gestaltung der Bestie vorwerfen. Hier hat man scheinbar ein wenig zu intensiv die Bestie aus »Das Relikt« begutachtet und war vom Ruckeln des Scorpion Kings in »Die Mumie kehrt zurück« derart begeistert, dass man dies auch gleich eingebaut hat.
Fazit: »Pakt der Wölfe« ist ein plump zusammengeklauter Thriller, der ob seiner Vorhersehbarkeit bestenfalls den Filmhunger für Zwischendurch befriedigen kann. Claus Schlamadinger Links: |
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