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Rat Race

Auch in der neuesten Produktion von Jerry Zucker beweist er, dass er noch immer der ungekrönte König des Slapsticks ist.

Der exzentrische Casinobesitzer Donald Sinclair hat ein sehr kostspieliges Hobby: Er wettet auf alles und jeden, und so ist es für ihn nur eine weitere Möglichkeit, sein Geld zu vermehren, als er sieben Casinobesucher zu einer außergewöhnlichen Schnitzeljagd einlädt. In einem kleinen Städtchen in Mexiko hat er zwei Millionen Dollar deponiert, und wer zuerst den Tresor öffnet, gewinnt den Jackpot. Zugleich machen sich dann auch schon die Auserwählten auf den Weg, um auf dem schnellsten Wege Millionär zu werden.
Was für Müll gibt es doch im Genre der tiefen Zoten und des guten alten Slapsticks? "Tomcats, "Scary Movie 2", "Ohne Worte" und "Eis Kalt" sind nur einige jener Machwerke, die nicht einmal das Gehalt des Filmvorführers wert sind, der die Filmrolle auf den Projektor hieven muss. Anders ist es bei Rat Race.

Wer hier nach subtilem Humor sucht, der sucht vergebens. Dieser ist jedoch ganz und gar nicht nötig. Einige Scherze gehen zwar ganz nahe an die Gürtellinie heran, bleiben aber stets im Bereich des guten Geschmacks. Auch wenn manches mal abgedrehte Szenen maßlos übertrieben werden, so sitzt nahezu jeder Witz und dadurch wird sich "Rat Race" in diesem Genre vermutlich genau so wie "Verrückt nach Mary" und "Dumm und Dümmer" zum Kultfilm avancieren.

Der größte Pluspunkt des Films dürften die Darsteller sein, welche sich für keine Szene zu blöd waren und wohl einen Heidenspaß bei den Dreharbeiten gehabt haben. Dass John Cleese und Rowan Atkinson für Slapstick vom feinsten bürgen, ist wohl allseits bekannt, aber wer hätte gedacht, dass in Cuba Gooding jr. ein derart großes komödiantisches Talent steckt? Auch wenn man es der bunt zusammengewürfelten Besetzung wohl kaum zutraut, harmonieren sie perfekt miteinander und spielen sich gegenseitig zwerchfellerschütternde Gags zu.

Egal ob ein Barbiemuseum der besonderen Art, eine rabiate Eichhörnchenverkäuferin, ein Hochgeschwindigkeitsweltrekord, Monstertrucks und transportierte Organe: Der Witzigkeit ist hier absolut keine Grenze gesetzt. Wer unbedingt auf subtilen Humor beharrt, der möge sich vor "Rat Race" fern halten, alle anderen können sich schon einmal auf eine Zwerchfellmassage der besonderen Art gefasst machen. "Rat Race" ist ein Lachschlager der Superlative der beweist, dass sich Klamauk und guter Geschmack nicht ausschließen müssen.

Claus Schlamadinger

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