Robbie Williams: Greatest Hits

Es naht die Weihnachtszeit und damit auch die Möglichkeit für Plattenfirmen, mit Greatest-Hits-Alben eine Menge Geld verdienen zu können. Die Plattenfirma EMI holt ihr größtes Eisen aus dem Feuer: Robbie Williams.

Robbie Williams: Greatest Hits
Foto: EMI
Robbie Williams ist der wahrscheinlich größte lebende Entertainer. Seit mittlerweile sieben Jahren hält er sich solo an der Spitze. Dabei steht er schon viel länger im Rampenlicht: Als Mitglied von "Take That" gehörte er der erfolgreichsten europäischen Boyband der 90er an. Doch Robbie stritt sich unentwegt mit seinem Kollegen Gary Barlow, es kam zur Trennung, die Gruppe zerbrach.

Während die Solo-Karrieren von Gary Barlow und Mark Owen im Sande verliefen, Howard Donald und Jason Orange sich auf andere Wege begaben, hat es Robbie geschafft. Dabei sah es zu Beginn gar nicht gut aus: Seine ersten drei Singles waren Flops. Die vierte Single "Angels" sollte über Robbies Plattenvertrag entscheiden. Der Song stürmte in unzähligen Ländern auf die höchsten Chartsplätze und rettete so nicht nur die Karriere von Robbie Williams, sondern beförderte ihn auch in die Liga der Superstars.

Der Rest ist Geschichte: Zahlreichen Hits, ausverkaufte Tourneen, nicht enden wollende Schlagzeilen über sein Liebesleben und die Alkoholprobleme – Robbie Williams ist ein Megastar. Und als solchem steht es ihm auch zu, ein "Greatest Hits"-Album zu veröffentlichen, auf dem sich 19 Songs (darunter auch die neuen Lieder "Radio" und "Misunderstood") befinden. Von "Angels" über "Millennium" bis hin zu "Feel", alle Hits sind dabei.

Wohltuend, dass Mister Williams bei der Auswahl der Songs auf seine erste Single, das George-Michael-Cover "Freedom" (das wie eine Karaoke-Nummer klang), und das nervtötende Duett "Something Stupid" (mit Nicole Kidman) verzichtet hat. Genug Material hatte er bei fünf Alben trotzdem locker beisammen.

Auch wenn "Greatest Hits"-Alben immer ein wenig nach schnellem Geld und Abzocke riechen, bei Robbie Williams macht die Veröffentlichung mehr als nur Sinn. 17 Hits sowie zwei sehr interessante neue Songs, da lässt man seine Scheine gerne im Plattenladen (oder bei Amazon).

Sachar Kriwoj

Link:
[b!] Robbie Williams: Live Summer 2003

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