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Soundtrack: Rush Hour 2

Es ist allgemein bekannt, dass es Fortsetzungen von Filmen immer schwer haben, mit dem Ursprungsfilm mitzuhalten. Das gilt sicher auch für den Film Rush Hour 2. Aber hierbei gibt es noch eine Besonderheit: In diesem besonderen Fall wird auch der Soundtrack an seinem Vorgänger gemessen werden.

Auf dem Soundtrack zu Rush Hour 1 fanden sich solche Hits wie »Can I get a...« von Jay Z und »How deep is your Love« von Dru Hill, die es weltweit in die Hitparaden geschafft haben. Einen solchen Erfolg wollten die Verantwortlichen von Def Jam natürlich wiederholen. Somit stellten sie für den Soundtrack des zweiten Teils des Welterfolges Rush Hour ihre Creme de la Creme ab. Auf dem Soundtrack finden sich so klangvolle Namen wie: Method Man, Redman, Keith Murray, Montell Jordan, Foxy Brown und LL Cool J. Ferner ist auch nach langer Zeit mal wieder etwas neues von Dru Hill zu hören. Natürlich dürfen bei einem solchen All-Star-Line-Up auch die heißesten Newcomer nicht fehlen: Christina Millian, Ludacris und Musiq, um nur einige zu nennen. Somit arbeiten die Speicheldrüsen eines Black-Music-Fans beim ersten Lesen der Namen auf dem Cover schon auf Hochtouren. Folglich lohnt es sich auf jeden Fall einmal hineinzuhören.

Gleich die ersten beiden Lieder »Area Codes« und »Mine, Mine, Mine« sind die beiden Singeles, die ausgekoppelt werden. Bei »Area Codes« handelt es sich um einen durchaus tanzfähigen Ludacris Hit, der noch von Nate Dogg unterstützt wird. »Mine, Mine, Mine« ist ein sehr relaxter typischer Montell Jordan Track.

Sehr erwähnenswert ist der neue Track von Dru Hill mit Jill Scott. Hierbei handelt es sich um ein smoothes R&B Lied, das definitiv Hit-Potenzial hat. Gleiches gilt für den Track »How it’s got to be« von der Girlgroup Lovher, von der wir in der Zukunft sicher noch einiges hören werden. Sehr innovativ ist der Track »Crazy Girl« von LL Cool J, den man anscheinend doch noch nicht abschreiben sollte, hierbei handelt es sich um einen Hip-Hop Song, der sicher jeden Club zum »Bouncen« bringen kann.

»You make me laugh« von Shooting-Star Christina Millian hat auch das Format, als Single ausgekoppelt zu werden, genauso wie der sehr romantische Song »I’m sorry« von 3rd Street, der doch stark an Boyz to Men erinnert.

Bei den weiteren Liedern handelt es sich um sehr gut hörbare Musik, die sich jedoch nicht selber zu erfinden vermag. »Keep it reel« von Musiq ist ein für ihn sehr typisches Lied, genauso wie die Tracks von Method Man, Keith Murray und Macy Gray nichts herausragend Neues sind, aber sehr gut hörbar und mit Sicherheit nicht langweilig. Einzig und alleine die Tracks »Mercedes Benz«, »Brollic« und »Figado« hätten sich die Verantwortlichen von Def Jam sparen können.

Ansonsten handelt es sich bei dem Soundtrack zu Rush Hour 2 um eine durchaus empfehlenswerte CD mit einigen Liedern, die ein großes Hitpotenzial haben. Einziger Wermutstropfen ist, dass es auf dem zweiten Rush-Hour-Album keine Sprüche von Jackie Chan oder Chris Tucker gibt.

Wir bedanken uns bei Def Jam für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Jan-F. Kolbe

Links:
Def Jam
Filmbesprechung bei brainstorms42

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