|
|||||||||||||||||||
Sag kein WortÜber weite Strecken zwar recht spannend, kann Michael Douglas' neuer Film aber nicht allzu weit aus der aktuellen Thrillermasse hervor stechen. Zehn Jahre ist es her, dass der brutale Bankräuber Patrick Koster von seinem Partner übers Ohr gehauen wurde und nachdem er seine Zeit im Gefängnis abgesessen hat, ist er natürlich besessen darauf, die Beute des Raubes an sich zu reißen. Dazu benötigt er allerdings die Hilfe der jungen Elisabeth Burrows, welche sich im Moment allerdings nach einem Mordversucht total verstört in einer psychiatrischen Klinik aufhält. Deshalb legt sich Koster auf die Spur von Dr. Nathan Conrad, der das Vertrauen des Mädchens gewinnen und ihr den Aufenthaltsort der Beute entlocken soll. Um Dr. Conrad die nötige Motivation zu geben, entführt Koster dessen Tochter Jessie und setzt ihm folgende Frist: Sollte er Elisabeth Burrows innerhalb von neun Stunden nicht ihr Geheimnis entlockt haben, würde Koster Conrads' Tochter töten....
So ca. ab der Hälfte aber wird der Thriller immer rasanter und kann schließlich mit einem furiosen Showdown aufwarten. So ist "Sag kein Wort" vor allem ein Film der Szenen, denn obwohl er als ganzes nicht allzu sehr aus der Menge heraus ragt, so hat er einige ziemlich gute Szenen zu bieten. Zu diesen zählen zweifelsohne die gemeinsamen Szenen von Douglas und Brittany Murphy, aber auch jene von Jennifer Esposito als coole Polizistin. Wenn nicht sogar die besten Szenen wurden Famke Janssen zugeschrieben, die anfangs noch ängstlich und wehrlos ans Bett gefesselt ist, danach aber über sich hinauswächst. Sieht man einmal von dem platten Oberfiesling ab, so sind sämtliche Charaktere sehr gut gespielt und glaubwürdig, was vor allem die Identifikation mit Nathan Conrad und seiner Frau Aggie leicht macht.
"Sag kein Wort" ist grundsolide Thrillerkost, welche allerdings zu sehr auf Altbewährtes setzt und eigene Ideen äußerst sparsam verwirklicht hat. Claus Schlamadinger Links: |
|
||||||||