Terminator 3 – Rebellion der Maschinen
Es ist so weit: 12 Jahre nach »Terminator 2 –
Judgment Day« erfährt die Menschheit, wie es mit ihr weitergeht. Am 31.
Juli startet der dritte Teil der Reihe in den deutschen Kinos.
Am Ende des Vorgängers von »Rebellion der Maschinen« wurde John
Connor, künftiger Anführer der Resistance im Kampf gegen die Maschinen, dank der
Hilfe des aus der Zukunft angereisten T-101 gerettet, schien der »Tag der
Entscheidung«, an dem das Maschinen-Cyber-Netzwerk Skynet die Erde unter
seine Gewalt bringen sollte, abgewendet. Der 29. August 1997 kam und ging.
Zehn Jahre sind seitdem vergangen. John Connor (Nick Stahl, »In The
Bedroom«, »Der schmale Grat«) existiert, geplagt von
albtraumhaften Visionen, am Rande der Gesellschaft, besitzt weder Kreditkarten
noch Mobiltelefon noch Wohnung, womit er sich elektronischer Überwachungssysteme
entzieht, und stiehlt Pillen aus einer Tierklinik. Eines Nachts wird er dabei
von der Ärztin Kate Brewster (Claire Danes, »Romeo und Julia«,
»The Hours«) erwischt, doch zu ausführlichen Gesprächen kommt es
nicht, denn die T-X (Kristanna Loken, bislang ausschließlich in Independent- und
TV-Produktionen zu sehen) taucht auf und verhindert fürs Erste, dass Connor und
Brewster dereinst gemeinsam den Widerstand anführen werden.
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Bei den spektakulären Verfolgungsjagden geht allerhand zu Bruch. |
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Das neueste Modell der Terminator-Reihe ist nicht nur mit zahlreichen Gadgets
ausgestattet, sondern auch mit der Fähigkeit, ihre äußere Gestalt –
standardmäßig die einer attraktiven jungen Frau – fast nach Belieben
anzupassen, und mit der Aufgabe in die Vergangenheit geschickt, die Mission
zu erfüllen, an der ihr Vorgänger, der T-1000, gescheitert war: John Connor
zu töten. Auch diesmal jedoch wird der T-101 (Arnold Schwarzenegger) von
der Resistance nachgeschickt, um das Fortbestehen der Welt zu sichern, denn
der »Tag der Entscheidung« wurde zehn Jahre zuvor nur verschoben und
steht nunmehr unmittelbar bevor. Connor und Brewster versuchen, ihn ein weiteres
Mal zu verhindern – oder ist das gar nicht ihre Aufgabe?
Soweit die Story von »Rebellion der Maschinen«. Die alles
entscheidende Frage jedoch ist, ob es dem dritten Teil der Serie gelingt,
all die zufriedenzustellen, die die ersten beiden Teile in den Deluxe-
Versionen zu Hause stehen haben. Die Antwort ist simpel: vollkommen.
Denn »Rebellion der Maschinen« brennt nicht nur ein Action-
Feuerwerk ab, wie man es vielleicht noch nie gesehen hat – der Versuch,
etwa die Verfolgungsjagden hier näher zu beschreiben, könnte dank ihrer
Ausmaße und Ideenreichtum nur scheitern – es gelingt ihm zudem mit
augenscheinlich unglaublicher Leichtigkeit, die apokalyptische Stimmung der
beiden Vorgänger erneut herzustellen. Zudem gewinnen die Effekte zu keinem
Zeitpunkt die Oberhand über die perfekt erzählte Geschichte, und auch die
hin und wieder eingestreuten komischen Momente – herrlich: Schwarzenegger
greift in einer Tankstelle nach ein paar Packungen der österreichischen
»Manner«-Schnitten! – liegen nie zu weit neben der Spur.
Um es auf den Punkt zu bringen und nicht mehr zu verraten:
Jonathan Mostow, Regisseur von »Breakdown« und »U-571«,
hat mit »Terminator 3 – Rebellion der Maschinen« einen
Meilenstein des Actionkinos gedreht, der zu jedem Zeitpunkt dem schweren Erbe
seiner Vorgänger gerecht wird und Fans der Reihe auf der ganzen Welt in
Ehrfurcht in die Kinosessel drücken wird.
Friedrich Reip
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