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CD-TippsDido: Life For Rent12 Millionen Mal verkaufte sich Didos Album "No Angel". Damit ist die Platte das weltweit erfolgreichste Debüt-Album aus dem Jahr 1999. Nun erschien mit "Life for rent" der Nachfolger, mit dem die Britin nahtlos an ihren großen Erfolg anknüpfen sollte.
Bis Mai 2002 bereiste Dido die ganze Welt und stellte "No Angel" vor, um sich anschließend zurückzuziehen und an den Aufnahmen für das neue Album zu beginnen. "Weil mein Debüt so erfolgreich war, traute sich keiner, mir reinzureden. Man ließ mir alle Zeit und Ruhe dieser Welt. Wenn ich fertig wäre, sollte ich mich melden." Mit "White Flag", der ersten Single, meldete sie sich schließlich zurück. Genau darauf hatten die Fans weltweit gehofft: Dido bleibt sich treu, schreibt weiterhin wunderschöne Lieder über die Liebe und bedankten sich, indem sie die Single auf Platz 1 der deutschen Charts beförderten. Aber auch das Album muss sich nicht vor seinem Vorgänger verstecken. Eine Mischung aus Pop, Rock, Folk und Dance sorgt für höchsten Hörgenuss. "White Flag" ist nicht der einzige Höhepunkt. Mit "Life for rent", "Don't leave home", "Sand in my shoes", "Do you have a little Time" und "This Land is mine" finden sich auf der Platte fünf weitere potenzielle Singles. Und damit nicht genug: Wer "Thank you" liebte, wird sich an "Who makes you feel" nicht satt hören können. Fazit: Die meisten Künstler schaffen es nicht, nach einem erfolgreichen Debüt die hohen Erwartungen zu erfüllen. Dido jedoch bleibt sich treu, hält das Niveau von "No Angel" und schafft es an einigen Stellen sogar, noch eins draufzulegen. Hoffentlich dauert es nicht noch einmal vier Jahre bis zum dritten Album. Sachar Kriwoj Kaufempfehlung: Finger Eleven: Finger ElevenDer elfte Finger. Schande über den, der dabei an den einäugigen Soldaten denkt. Dieser Name entstammt einer Textzeile aus dem Song "Thin Spirits" vom 1997er Finger-Eleven-Debütalbum "Tip", in dem es um persönliche Entscheidungen geht, die auf Instinkt basieren, sowie den entsprechenden Konsequenzen.
Diese Platte ist die erste von Finger Eleven, die weltweit veröffentlicht wird. Neben dem besagten Debüt wurde 2000 die zweite Platte "The Greyest Of Blue Skies" in den USA und Kanada auf den Markt geworfen. Das erste weltweite Lebenszeichen konnte die Band mit dem Song "Sad Exchange" auf dem Daredevil-Soundtrack abgeben. Auch Supports für Ozzy Osbourne zeigen, dass sich was tut im Finger-Eleven-Lager. Allerdings ist zweifelhaft, ob die Band auch außerhalb des amerikanischen Kontinents wirklich erfolg haben werden, da diese Sorte von Musik momentan im Rest der Welt wohl kaum für die eigentlich verdiente Aufmerksamkeit sorgen wird. Daniel Iranyi Kaufempfehlung: Lebensart music.fourWährend draußen der Herbststurm über die Dächer fegt, machen Sie es sich mit Kerzen und einem Wein auf Ihrem Sofa gemütlich.
Dafür sorgt unter anderem Paco Fernandez, Erfinder vom Café del Mar. Sein Track "What's happening?" lässt Sie träumen. Die ruhige Stimme und der chillige Rhythmus erinnern an laue Sommernächte, weit weg vom grauen Alltag... Mystischer wird's mit De-Phazz. Der Ethnosound mit einer Mischung aus Trommeln und Synthesizer-Klängen wirkt so exotisch wie Afrika. Einfach großartig: Das Gaudy Project der beiden Hamburger Valentin Heinreich und Florian Kruse "Long for a kiss". In der sanften Stimme ist die Sehnsucht nach einem Kuss regelrecht zu spüren. Wer dem trüben Herbst auf seinem Sofa entkommen möchte, holt sich mit dem Album lebensart music.four den langen und heißen Sommer zurück. Julia Böthner Kaufempfehlung: Silly Walks meets PatriceKalte Füße, matschiges Laub, eisiger Wind an der S-Bahnstation: Es ist Herbst in Deutschland. Ein recht ungewöhnlicher Zeitpunkt, gerade jetzt ein Album auf den Markt zu bringen, dessen Lieder nach Strand, Meer und Sonne klingen - Patrice hat es getan.
Patrice, gerade 23 jung, hatte in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge - allerdings jenseits der Grenzen der Bundesrepublik. In Frankreich längst ein großer Star, spielte er im Sommer in Berlin noch auf kleinen Bühnen. Vor wenigen, aber dafür echten Fans. 1999 ging er mit Fugees-Frontfrau Lauryn Hill auf Tour. Man sagt, sie sei so begeistert von dem damals noch 19jährigen Patrice gewesen, dass er sie als Opener die gesamte Tour über begleitete. Kein Wunder, denn einmal auf der Bühne, dreht der kleine Patrice voll auf. Wie ein Energiebündel hüpft er unablässig von einem Bühnenrand zum anderen, weiß, seine Fans mit überraschenden Songvariationen und weltmeisterlichen Tanzeinlagen zum Rasen zu bringen. Wer Patrice im Sommer verpasst hat (unglaublich fabelhaft: das Konzert auf dem Dach des Hauses der Kulturen!), kann mit dem neuen Album jetzt schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das erhaschen, was der kleine Patrice auf seiner nächsten Tour bieten wird. Allen, die derzeit unter heftigen Herbstdepressionen leiden, kann als wirkungsvolle Therapie nur geraten werden: Patrice hören: Der beste gute Launemacher in diesem Herbst, Sommer und Strandfeeling sind im Nu zurück. Garantiert. Nina Simone Berlin Link: Kaufempfehlung: Kelly Clarkson: ThankfulVor ein paar Tagen wurde bekannt gegeben, dass am Ende des Jahres die Sieger von "Idols" (in Deutschland heißt das Format "Deutschland sucht den Superstar") gegeneinander antreten werden, um das weltbeste Talent zu ermitteln. Für Deutschlands Starter Alexander Klaws sieht es dabei nicht gut aus. Aus zwei Gründen. Erstens: Ihm fehlen die guten Songs. Zweitens: Ihn erwartet harte Konkurrenz aus den USA.
Mariah Carey hatte ihre erfolgreichste Zeit, als sie langsame, emotionale Nummern wie "Without You" oder "Hero" sang. Daran scheint sich Simon Fuller, ehemaliger Manager der "Spice Girls" und Erfinder der Sendung "Idols", erinnert zu haben, als er Kelly Clarkson, seinen neuen Schützling, "Thankful" aufnehmen ließ. Kellys Songs sind so perfekt arrangiert, dass die Frage gestellt werden muss: Wozu noch eine internationale Konkurrenz? Hier ist die Siegerin. Fazit: Kelly Clarkson ist mit "Thankful" ein beeindruckendes Debüt gelungen. Ihre Balladen ("The Trouble with Love is" oder "A Moment like this") sowie kraftvollen Songs ("Miss Independet) stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander und sind echte Ohrwürmer. Sachar Kriwoj Kaufempfehlung: Eagle-Eye Cherry: Sub RosaEine halbwegs brauchbare Rezension über dieses Album zu schreiben, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Warum? Ganz einfach: "Sub Rosa" ist nicht gut genug, um es wirklich toll zu finden, allerdings auch nicht schlecht genug, um es zu hassen.
Was den Sound anbelangt, so lässt das Artwork den zutreffenden Schluss zu, dass Eagle-Eye sich diesmal in die Wüste begibt, und seinen 08/15-Pop-Sound mit vielen staubtrockenen Gitarren anreichert. Quasi als Gegenpol dazu setzt er verstärkt auf spacige Computerelemente, um noch einen radiotauglicheren Ausgleich zu schaffen. Einen Hit wie etwa "Save Tonight" sucht man auf "Sub Rosa" vergebens. Vielleicht kann aber "Don't Give Up" die Charts noch stürmen, wer weiß... Mist! Ich will verdammt nochmal einen Verriss schreiben. Aber das wäre nun wirklich nicht fair. "How Come" ist nämlich ein wirklich toller Song. Das Album eigentlich auch. Nein. Doch. Ach, ich weiß nicht! Nein! Eagle-Eye: Ich hasse diese Platte. Daniel Iranyi Kaufempfehlung: |
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